Rückblick Exkursion im Kottenforst
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Trotz Sturmankündigung trauten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur zweiten Exkursion des KlimNet-Projekts am 29. Mai 2018 in den Wald und wurden mit einer spannenden Exkursion zum Klimawandel belohnt. Forstdirektor Uwe Schölmerich erklärte die Strategie, um den Kottenforst an den Klimawandel anzupassen: die Mischung macht’s. Auf lichten Flächen, z.B. in ehemaligen Fichtenschonungen, entsteht ein alters- und baumartengemischter Wald. In den vergangenen Jahren wurden auf 120 Hektar Eichen gepflanzt. Andere Baumarten gesellen sich nach und nach dazu. Wenn dann ein schwerer Sturm große Bäume umknickt, steht die nächste Generation schon in den Startlöchern.
Dem Wald bereiten auch hohe Temperaturen mit längeren Trockenperioden Stress. Schädlinge wie der Borkenkäfer breiten sich dann explosionsartig aus. Schölmerich, der das Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft leitet, wies die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem auf die bedeutende Wirkung des Waldes zum Klimaschutz hin. So entzieht der Wald in Nordrhein-Westfalen der Luft pro Jahr etwa 18 Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2. Wenn die Bäume für langlebige Holzprodukte genutzt werden, ist das Klimagas langfristig in Möbeln oder Dachstühlen gespeichert.